Verena Rustemeyer – Expertin für New Work & Transformation. Unserem Magazin erklärt sie toxische Arbeitsverhältnisse und gibt Tipps zu deren Bewältigung.
Verena Rustemeyer – Expertin für New Work
Verena ist Organisationsentwicklerin, Coach für Transformationsthemen und Co-Gründerin bzw. Geschäftsführerin der SUPYOUConsulting GmbH. Sie begleitet Menschen, Teams und Organisationen dabei, Veränderungsvorhaben erfolgreich umzusetzen. Ihre Mission ist es, dass sich Menschen bei ihrer Arbeit wohlfühlen.
Sie möchte an einem Ort, an dem wir viel Zeit verbringen – dem Arbeitsplatz – eine Umgebung schaffen, in der Menschen (mental) gesund und bedürfnisorientiert arbeiten können, um sich selbst zu verwirklichen. Der Fokus liegt dabei auf einer wertschätzenden und menschenzentrierten Arbeitskultur. Für Verena ist das die Basis ist, um sich gut zu fühlen, motiviert zu sein, etwas leisten und erreichen zu können.
Verena Rustemeyer zur toxischen Arbeitskultur
Du befasst dich seit langem mit Arbeitskultur – oft gibt es nicht nur im Beziehungsleben, sondern auch im Arbeitsumfeld toxische Verbindungen.
Wie deckt man diese auf?
Toxische Verbindungen gehen oftmals mit einer kühlen Arbeitsatmosphäre einher. Das Klima ist schroff, es fehlt an Freundlichkeit und Herzlichkeit. Häufig ist auch Demotivation und Frust unter den Mitarbeitenden zu spüren und oftmals ist eine recht hohe Fluktuation zu beobachten.
Darüber hinaus können auch die Fehltage bzw. Krankheitsanzeichen und Erschöpfungszustände auf toxische Verbindungen hindeuten. All das können Signale sein, bei denen es sich lohnt, den Ursachen genauer auf den Grund zu gehen.
Was zählt zu toxischen Verbindungen?
Toxische Verbindungen können vielseitig zum Ausdruck gebracht werden. Nur einige Beispiele dafür sind Mikromanagement, übermäßiger Leistungsdruck, Mobbing, ungerechte Behandlung (fehlende Fairness), etc.
Warum entstehen deiner Meinung überhaupt toxische Arbeitsumfelder?
Da gibt es aus meiner Sicht vielseitige Gründe für. Zum Beispiel kann es aufgrund mangelnder Kommunikation und Transparenz dazu führen, dass Mitarbeitende sich nicht abgeholt fühlen. Ihnen fehlt häufig die Klarheit und der Sinn hinter dem, was sie tun. Das wiederum führt zu Frust, Unsicherheit, Misstrauen und einer angespannten Atmosphäre.
(Unausgesprochene) Konflikte im Team können zu einer toxischen Arbeitskultur führen. Auch hier ist Kommunikation der Schlüssel. Natürlich können auch Gründe wie mangelnde technische Ausstattungen, mangelhafte Bürokonzepte oder ähnliches dazu führen, dass man sich am Arbeitsplatz nicht wohlfühlt.
Meine Empfehlung an dieser Stelle: in die Selbstreflexion gehen und eigene Bedürfnisse hinterfragen, um gemeinsam mit dem Team nach den Ursachen zu schauen.
Wie kann ich mein Arbeitsumfeld ändern, wenn das Toxische von meinem Arbeitgeber ausgeht?
In erster Linie geht es auch hier um das Thema Kommunikation. Mein Tipp wäre in den offenen Austausch zu gehen, wie man sich eine Zusammenarbeit vorstellt, was gegenseitige Erwartungen sind und was man sich vom jeweils anderen im Miteinander wünscht. Oftmals hilft das bereits sehr, um Transparenz und Klarheit zu schaffen.
Mehr zu Verena Rustemeyer findet ihr auf LinkedIn und bei der SUPYOU Consulting GmbH.
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