Ihre Arbeit verändert das Leben ihrer Klienten. Sie löst festgefahrene, meist unbewusste Konzepte auf, mit denen sie sich selbst Grenzen auferlegen. Ihr Lachen ist ansteckend, ihr Auftreten versetzt die Menschen in eine gute Grundstimmung: Mit ihrer meist farbenfrohen Kleidung setzt sie nicht nur farbliche Akzente im häufig tristen Alltag, sondern auch ein Signal: Das Leben ist Lebendigkeit, Lebens- und Entschlussfreude. Die zierliche Frau ist voller Energie, und eine Sitzung bei ihr sollte, unserer Meinung nach, jeder einmal erlebt haben, der mit Konflikten, Unsicherheit, Ängsten, Depressionen und Traumata (in Zeiten von Corona vielleicht verstärkt) zu kämpfen hat. Oder auch jeder, der ganz bestimmte Lebensbereiche nach vorne bringen und sich entwickeln will.
Wirklich wiederzugeben, was Tullia Sellar in ihrer Praxis macht, ist kein einfaches Unterfangen, weil die Techniken, die sie einsetzt, bisher überwiegend nur Interessierten bekannt sind. Ein Werkzeug, mit dem sie arbeitet und das schon relativ bekannt ist, ist das WingWave Coaching. Mit der Arbeit am Informationsfeld hat sie das WingWave Coaching kreativ ergänzt (dazu später mehr), sodass es auch für WingWave-Erfahrene ein völlig neues Erlebnis wird.
Eine Stunde bei ihr, der Heilpraktikerin für Psychotherapie und Coaching, entspricht so gar nicht dem klassischen Bild der Psychotherapie, das vielen vermutlich noch, beeinflusst von Literatur und Film, im Kopf herumspukt. Obwohl auch in ihren Stunden die Frage nach dem Ursprung wichtig ist, um das problematische Erleben durch das Bearbeiten der Ursache zu verändern. Ebenso die Frage nach dem Ziel: „Wie soll dein Leben in Zukunft stattdessen sein?“
Mittels eines Muskeltests, durchgeführt an den Fingern der Klienten, spürt sie die inneren Prägungen und Konzepte auf, die meist unbewusst dafür sorgen, dass wir nicht das Leben erleben, das wir uns wünschen – und löst diese auf.
Warum sind Menschen, wie sie sind? Wo kann ich den Hebel ansetzen, um schneller an das gewünschte Ergebnis zu kommen? Was alles hat noch Einfluss darauf?
All das sind Fragen, die sie immer weiter antreiben neue Methoden kennenzulernen, oder bereits Bekanntes weiter zu vertiefen und zu verfeinern.
Durch ihr Elternhaus hat sie weder alternative Medizin noch Spiritualität kennen gelernt. Doch schon als Teenager interessierte sie sich für die psychologische Bedeutung von Träumen, glaubte an die Wiedergeburt und beschäftigte sich mit Aromatherapie.
„Zufällig“ (sie glaubt nicht an Zufälle) lernte sie bereits 1989 in Hamburg Qigong, Tai Chi und die Chinesische Massage Tuina bei einem Lehrer aus Tsing Dao in China kennen. 1990 leitete er eine Studienreise nach China, wodurch sie noch tiefer mit den Lehrkonzepten der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) in Berührung kam. Die TCM setzt die Ursache für Krankheiten von Körper und Seele mit den ungelösten Konflikten des Lebens, Denkens, Handelns und Fühlens logisch in Beziehung.
So kann ein TCM-Arzt durch bloßes Ertasten der Pulsqualität eines Menschen viele Aussagen treffen bzw. Rückschlüsse ziehen über den körperlichen Zustand sowie seine psychische Verfassung. Der Körper und das Erleben des Lebens haben eine Wechselwirkung aufeinander.
Die Reise war ein wichtiger Meilenstein für das, was Tullia heute macht, ist Teil ihres beruflichen Werdegangs mit einer wichtigen Erkenntnis: Jede Kultur hat ihr eigenes Verständnis und eigene Definition von Medizin – wer heilt, hat Recht, auch wenn die westliche Medizin noch nicht alles technisch messen kann.
Tullia Sellars Interesse, die Konflikte so schnell wie möglich aufzulösen, ist ihre Motivation, sich auch nach 30 Jahren immer weiterzuentwickeln und weitere Methoden in ihre Arbeit einfließen zu lassen. Manchmal ist ein Thema schon nach 3-5 Stunden erledigt, doch wenn tiefsitzende und weitverzweigte systemische Ursachen dahinterstecken, dauert es auch bei ihr länger. Doch die Veränderungen sind tiefgreifend und dauerhaft. Zur Anwendung kommen unter anderem die Methoden kinesiologisches Muskeltesten, NLP und EMDR als Teile des WingWave, die Chinesische Quantum Methode, und das Lesen im Universellen Feld.
Aus vielen weiteren ihrer Ausbildungen schöpft Tullia ihre Inspiration wie aus einer Quelle – darunter z.B. Instant Change, eine Heiler-Ausbildung, TCM-Grundlagen, Bazi Suanming.
Was sie dringend machen müsste, erzählt sie lachend, ist ihre Website zu überarbeiten. Aber da sind andere Fortbildungen doch immer wichtiger und kommen dazwischen.
Zum Beispiel jene, die sie 2020 kurz vor Ausbruch der Pandemie machte, um die Arbeit mit den Klienten über Telefon und Videotelefon zu verfeinern.
Die Arbeit auf diese Weise ist möglich, weil Tullia Sellar bereits 2016 anfing, sich in der Chinesischen Quantum Methode auszubilden. Diese Methode arbeitet über die Psyche hinaus auch mit dem Informationsfeld des Menschen, das man energetisch auch aus der Ferne testen und bearbeiten kann.
Laut Tullia Sellar gibt es schon viele weitere Therapeuten und Coaches, die auf diese Weise arbeiten. Es ist also längst nichts Ungewöhnliches mehr. Es gilt einfach nur zu entdecken, dass wir sechs Sinne haben statt fünf. Der sechste Sinn ist das Bewusstsein, das Gewahren, das man trainieren kann wie einen Muskel. Früher vielleicht nur Heilern, Schamanen und Meditierenden vorbehalten, gibt es inzwischen immer mehr neuzeitliche Methoden, um sich dieses Sinnes bewusst zu werden und mit ihm zu arbeiten.
Ein anderer Anteil ihrer Arbeit, der sie immer wieder begeistert, sind die Aha-Erlebnisse beim Entdecken neuer Ebenen in den Blockaden selbst. So richtet sich ihr Fokus auch auf die veränderte Qualität des Denkens und des Bewusstseins an sich, wenn ein Mensch starken Stress erlebt.
Der Moment, bei dem der Flucht-Kampf-Totstell-Reflex einsetzt, sorgt für eine massive Bewusstseinsveränderung, die individuell ganz unterschiedlich wahrgenommen wird. Diese Bewusstseinsveränderung hinterlässt meist dauerhafte Konzepte darüber, dass man keinerlei Wahlmöglichkeit hat, um in diesen Momenten die Welt (selbst) steuern zu können.Das Bearbeiten des Stresses auch auf dieser innersten Ebene löst das Erleben auf, keine andere Handlungsoption zu haben als jene, die damals getroffen wurde.
„Wenn jemand hierherkommt, soll es ihm besser gehen“, so Sellar.
Sie selbst sagt, sie lerne nie aus. Das, was sie bereits gelernt hat, ist ein „Werkzeugkasten“, aus dem sie sich gern bedient, um zu helfen. Und wenn sie der Meinung ist, aus ihrem Therapeuten- Netzwerk wäre eine andere Therapie sinnvoller, dann scheut sie sich nicht, den Klienten weiterzuempfehlen. Denn darum geht es ihr: Menschen zu helfen.
Menschen, die zu ihr kommen und sich auf ihre Arbeit einlassen, sind bereit, sich zu öffnen. Sich Hilfe zu holen sollte selbstverständlich sein, obgleich es für viele noch mit Scham besetzt ist. Doch auch hier kann Tullia ansetzen und diese Konzepte auflösen.
Ihre Patienten sind Erwachsene, Paare und Eltern mit ihren Kindern. Ab dem Schulkind-Alter ist es möglich auf diese Weise mit Kindern zu arbeiten. Allerdings wird vorweg immer erst einmal mit den Eltern gearbeitet. Das Gespräch mit den Eltern ist deshalb so wichtig, weil sie es sind, die sich Sorgen um ihr Kind machen und zeigen, dass sie sich in irgendeiner Art und Weise überfordert fühlen, wenn sie nach Hilfe für ihr Kind fragen. Erst wenn der Erziehungsberechtigte der Situation wieder gefasst gegenübersteht, kann man mit dem Kind arbeiten.
Es mag mitunter unglaublich klingen, wie sie es schafft, in einer Sitzung tiefsitzende Traumata zu lösen. Doch ELBBLICK Magazin hat es selbst erlebt in einer Zeit, in der es nicht leicht war, einen klaren Gedanken zu fassen. Mit ihrer Herzlichkeit und Wärme schafft Tullia es, dass man sich fallen lassen und darauf einlassen kann, den Pfad ins Unterbewusste zu beschreiten, ohne davor Angst haben zu müssen.
Mehr Infos unter: https://www.heilpraxis-sellar.de
Fotos: Jan Dada – www.jandada.com